Ist die Sonne wirklich dort, wo behauptet wird?

Wenn wir in Gedanken die Sonnenstrahlen beim Gebirgskamm in Gedanken nach rückwärts verlängern bis zum gedachten Schnittpunkt, scheint die Sonne nur einige Kilometer von uns entfernt zu sein. So wird sie wohl viel kleiner als die Erde sein und um die stillstehende Erde kreisen :-)




Dieses Bild ist Richtung West aufgenommen und zeigt (scheinbar) durch die Verlängerung des Sonnenstrahls, dass die Sonne im Norden steht :-)


Das sind natürlich Täuschungen, die man recht einfach erklären kann:


Wir sehen NICHT mehr oder weniger senkrecht/quer auf das Strahlenbüschel, sondern die Strahlen kommen uns entgegen! Unsere Blickrichtung ist also fast Parallel zu den beobachteten Strahlen. Je höher sie über dem Mürtschen zu sein scheinen, desto (VIEL) näher sind sie bei uns. Da wird unser Auge getäuscht. Und jetzt liegt das selbe Problem vor, wie bei dem nebenstehend abgebildeten Eisenbahngeleise. Obwohl sich die beiden Schienen nach wenigen hundert Metern zu schneiden scheinen, treffen sie sich theoretisch nie. So ist die Sonne wohl doch 150 Mio km von uns entfernt und im zweiten Bild eher über Weesen, als über dem Toggenburg....




Und jetzt machen wir noch eine geometrische Drehung um 180° und haben dann die selben Verhältnisse wie beim Mürtschenstock.

Die Sonne ist ohnehin nicht dort, wo man meint, sondern dort, wo sie vor 8.3 Minuten war. Dies wegen der Laufzeit des Lichtes. Auch die Lichtbrechung in der Athmosphäre "verschiebt" die Sonne für uns. Wenn die Sonne für uns beginnt unterzugehen, ist sie schon um mehrere scheinbare Durchmesser unter dem Horizont verschwunden! Trotzdem darf man natürlich nicht hineinschauen!

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