Historischer Brückenbau

Bei Bogenbrücken erfolgt die Beanspruchung der Steine auf Druck. Es wird kein Bindemittel (Zement usw.) für die Tragfähigkeit benötigt, nur gegen das Eindringen von Wasser. Es wurde schon seit Jahrtausenden folgendermassen verfahren:

Es wird aus Holz die Bogenform der Brücke konstruiert. Auf diese Form schichtet man die Steine. Wenn der Steinbogen fertig ist, kann das Holzgerüst wieder weggenommen werden. Die Steine stützen sich gegenseitig.

Folgendes Video zeigt den Bau eines entsprechenden Brückenmodells:


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Quelle: Brücken aus Stein wie die alten Römer. In einem Exkurs im Technikunterricht wird der Bau von Brücken erprobt. www.mcs-bochum.de, www.ist-bochum.de



Im Film 'Pontio Pilato' (1962) wird eine Vorstellung zum Bau einer solchen Brücke (Aquädukt) gegeben. Man beachte auch die 'Hamster-Räder':

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Historische Beispiele

Im 1. Jhdt. n. Christus bauten die Römer das Aquädukt der Sierra de Guadarrama aus Granitblöcken, ohne jegliche Bindemitel zu benützen. Es ist 29 m hoch, 728 m lang und hat 166 Bögen. Bis in die 1960iger Jahre versorgte es die Stadt mit Wasser aus dem 19 km entfernt liegenden Fluss Frío.





Bau der Eisenbahn-Viadukte der Rhätischen Bahn

Der Langwieser-Viadukt der RhB (Linie Chur - Arosa von 1912/14)

Der Bogen ist noch nicht vollständig:




Der tragende Bogen ist vollständig:






Der Landwasser-Viadukt bei Filisur der Albula-Linie der RhB (UNESCO-Welterbe) von 1901/2


















Ein interessanter Link für wissenschaftlich Interessierte:


Video der ETH Zürich




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